Das kleine 1×1 der Schriften

Seit 1989 sitze ich vor dem Computer und habe „gefühlte“ 3 Millionen Dokumente im Laufe meiner  Tätigkeit für unsere Kunden erstellt. Ich „muss“ jetzt einfach ein wenig aus dem „Nähkästchen“ zum Thema „Schriften“ plaudern.

Je nachdem, welche Art einer Hochzeitseinladung Sie bevorzugen, sollten auch die Schriften angepasst werden. Wenn Sie an den von uns vorgeschlagenen Schriften nichts verändern, sind Sie schon gut beraten. Allerdings – verständlicherweise – wollen alle Paare Ihre Vorstellungen umgesetzt haben. Das betrifft auch die Schrift.

Wir bieten ihnen auf www.hochzeitseinladungen.cc ja einiges an Schriften an, die sie für Hervorhebungen (Überschriften) und für den Fließtext wählen können. Die Wahl der Schriften steht Ihnen natürlich völlig frei, dennoch darf ich Ihnen ein paar Tipps geben, welche Schriften Sie verwenden sollten und welche nicht.

Das kleine 1×1 der Schriften

Gelernte Typografen dürfen die kommenden Zeilen getrost überspringen, ich versuche die doch recht komplexe Materie für jedermann/frau einfach und verständlich aufzuarbeiten.

1. Schreibschriften
Schreibschriften verleihen ihren Einladungen eine persönliche Note. Und eine Einladung soll ja auch „persönlich“ sein. Diese werden im optimalen Fall nur für Hervorhebungen eingesetzt, da viele davon für den Fließtext einfach zu unleserlich sind.

Eine Schreibschrift ist für den Fließtext ungeeignet, allerdings bei Überschriften für Hochzeitseinladungen sehr beliebt
Eine Schreibschrift ist für den Fließtext ungeeignet, allerdings bei Überschriften für Hochzeitseinladungen sehr beliebt

2. Schriften mit Serifen (Serif)
Serifen sind diese kleinen „Häkchen“, die man bei Schriften findet. Bekanntester und wohl ältester Vertreter ist die „Times“, die 1931 entwickelt wurde.

Die bekannte Schrift Times wurde 1931 entworfen
Die bekannte Schrift Times wurde 1931 entworfen

3. Schriften ohne Serifen (Sans Serif)
Klassisch, „glatt“ und eben ohne „Häkchen“. Auch hier gibt es eine sehr bekannte Schrift, die eigentlich auf jedem Computer installiert ist – die „Arial“.

Die Helvetica gehört zu den am weitesten verbreiteten serifenlosen Schriftarten.
Die Helvetica gehört zu den am weitesten verbreiteten serifenlosen Schriftarten.

Patentrezept

Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen, gibt es ein einfaches Patentrezept: Mischen Sie keine Schriften des gleichen Typs. Hierzu ein kleines Beispiel:

Familie Maier bestellt als Hervorhebung die Schrift mit der Nr. 6 und als Schrift für den Fließtext die Schrift mit dem Buchstaben Z. Beide Schriften sind Schreibschriften und harmonieren nicht miteinander. Dieser Kombination wurde schon so bestellt – auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden und der Kunde ist ja bekanntlich – und bei uns sowieso – König.

Familie Huber macht es besser. Hervorhebungsschrift Nr. 1 (Zapfino) und Fließtextschrift „A“ (Futura Light) harmonieren gut miteinander.

Bei vielen Paaren „passt“ aber womöglich keine dieser Schreibschriften, da die Einladung beispielsweise modern gehalten ist. Wie verhält man sich in so einem Fall?

Einige Paare wollen Ihre Einladung (gerade bei modernen Hochzeitskarten) durchgehend in einer Schriftfamilie – also zum Beispiel alles in der Schriftart Frutiger. Unterschiede im Text (wie Überschriften, wichtige Termine und Ortsangaben) werden durch unterschiedliche Schriftgröße und/oder Schriftauszeichnung (fett oder kursiv) dargestellt.

Sie können auch eine Serifenschrift mit einer serifenlosen mischen, allerdings bitte keine zwei verschiedenen Serifenschriften (oder serifenlosen) in einem Dokument verwenden! Wenn Sie diese einfachen Regeln beachten, wird Ihre Hochzeitspapeterie garantiert ein „Hingucker“.

Sollten Sie Fragen zum Thema „Schriftwahl“ haben oder sich nicht sicher sein, dann zögern Sie nicht, dies bei der Bestellung dazu zuschreiben! Unser Grafik-Team hilft Ihnen gerne weiter!

Herzlichst, Ihr Alex Januschewsky

(Titelbild: gesehen bei www.wandtattoos.de)

 

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